Influencer vs. Influenza

(Anm. der Red.: Der nachstehende Text stammt aus dem Oktober 2019. Inhaltliche Ähnlichkeiten mit der aktuellen Berichterstattung zum grassierenden Corona-Wahn sind tatsächlich Zufall.)

Viele digital-umtriebige Menschen reagieren inzwischen verschnupft auf Reizwörter wie „Influencer“ oder „Virales Marketing“.

Sind die Sorgen berechtigt? Jein!

Eine Ansteckungsgefahr besteht zwar tatsächlich und eine Impfpflicht gibt es nicht. Die körpereigenen Abwehrkräfte sind aber völlig ausreichend und eine Infektion führt nicht zwingend zu Ermüdung und Antriebslosigkeit. Wichtig ist der richtige Umgang mit der Thematik. Hier hilft ganz oft und einfach der gesunde Menschenverstand.

Einmal infiziert, tragen die folgenden Vorgehensweisen zur Gesundung bei. Man muss einfach nur erkennen, ob der „Virusträger“ in guter oder gar böswilliger Absicht handelt und daraus seine ganz persönlichen Schlüsse ziehen, also konsequent liken, teilen, adden, bewerten, kommentieren – oder eben wegklicken, löschen, nicht mehr folgen, entfreunden, disliken – wie auch immer das heutzutage genannt wird.

Die entscheidenden Frage lauten: Was ist wichtig? Und: Ist es richtig, dass andere Menschen (oder Algorithmen) darüber entscheiden, was für mich scheinbar wichtig sein soll? Will ich mich ständig verleiten lassen oder besitze ich noch eine eigene Meinung?

Ansteckungsgefahren lauern nicht nur in den Social-Media-Kanälen. Auch die Tageszeitungen müssen aufpassen, ihre Leser nicht zu vergraulen, wenn sie sich weiter so zielstrebig anbiedernd auf Boulevard-Magazin-Niveau herablassen.

Aktuelles Beispiel? Dem Bericht über das (sicher nicht spurlose) Verschwinden weltweiter Tropenwaldflächen in den Ausmaßen Bayern plus Niedersachsen allein im vergangenen Jahr widmete die lokale Tageszeitung kürzlich knappe 30 Quadratzentimeter in der hintersten Ecke. Über die Blinddarm-OP eines ausrangierten Vorabendserien-„Stars“ oder dessen Nachbarn wird hingegen mehrspaltig an prominenter Stelle berichtet. So geht es jeden Tag.

Das alles zu bewerten und zu hinterfragen ist anstrengend und bedeutet einen hohen Zeitaufwand. Will ich mich also berieseln lassen, muss ich langfristig mit einer Infektion rechnen. Kleiner Tipp aus Großmutters Arzneischränkchen: Was hilft in akuten Fällen? Denken! Und zwar: **Selbst denken.** Selbst entscheiden, nicht entscheiden lassen, nützliche Informationen herausfiltern und speichern – auch wenn’s unbequem ist. Gesundheit!

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Dieser Artikel wurde verfasst von Henrik Rump

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